Geglücktes Saisondebut mit Bestzeit

Wie so oft wird die Saison mit einem Lauf eröffnet. Dieses Mal über eine meiner Lieblingsdistanzen, dem Halbmarathon. Eine amtlich vermessene Strecke sollte her, denn das Ziel ist in erster Linie eine valide neue Bestzeit. Ursprünglich sollte es nach Prag gehen, aber leider habe ich den Termin verdödelt. Statt am Wochenende des 26./27. März, wie ich lange annahm, findet der Prag Halbmarathon eine Woche später als gedacht statt. Leider fällt er damit auf ein Wochenende, an dem ich auf der Arbeit gebraucht werde. Somit geht es also an einem leicht bewölkten, windarmen und kühlen Sonntag in Heimatnähe nach Hamburg-Neugraben. Perfekte Laufbedingungen nach einem Samstag, an dem ich etwa den halben Tag (ja, wirklich ca. 12 Stunden) mit Schlafen und den Rest zum Großteil mit Essen und Ausruhen verbracht habe.

 

Die Vorbereitung waren von hohen Umfängen, durchschnittlich über 20 Wochenstunden über vier Monate gemittelt, geprägt. Davon fiel aber gar nicht allzu viel aufs Laufen. Lediglich eine Woche gab es, in denen nicht deutlich unter 100 km auf dem Plan standen. Die Form schien trotzdem außerordentlich gut und das Vertrauen in Eriks Fähigkeiten als Trainer haben sich bis jetzt immer als gerechtfertigt erwiesen. Die Anreise mit Leif, Simon und Keno, die an gleicher Stelle über 10 km starten, verläuft stressfrei und so ist alles angerichtet. Das Ziel war schon seit längerem klar definiert: Eine 1:11 soll es werden.

 

Pünktlich um 10 Uhr fällt der Startschuss. Ich starte aus der ersten Reihe und laufe fortan dem Führungsfahrrad hinterher. Paul, der vor einem knappen halben Jahr eine 1:11 im Halbmarathon gelaufen ist, heftet sich an meine Füße und bleibt dort auch die nächsten 7 Kilometer. Der erste Kilometer vergeht schnell und gefühlt kontrolliert in 3:16. Ab da an pendelt sich das Tempo konstant bei etwa 3:23 ein. Der Plan, die Strecke möglichst konstant in knapp 3:24/km zurückzulegen läuft damit. Die 5 km passieren wir in knapp 17 Minuten. Während Paul und ich den achten Kilometer in Angriff nehmen, verstummen die Schritte hinter mir nach und nach und so bin ich schnell allein. Der zehnte Kilometer ist laut meiner Uhr nach 33:39 geschafft. Kurz darauf geht es um die Wendepunkt und die nächsten Kilometer mit etwas Rückenwind zurück. Der Vorsprung auf Paul ist auf eine halbe Minute angewachsen und somit kämpfe ich fortan ausschließlich gegen die Uhr. Die nächsten Kilometer verfliegen in jeweils etwa 3:20. Die letzten 5 Kilometer des Kurses war es das dann mit Rückenwind. Zum Schluss pendeln sich die Kilometerzeiten bei etwa 3:24 ein, wobei das Ziel ja nun auch nah ist. Mit den letzten 10 km in 33:35 passiere ich nach offiziell 1:11:25 siegreich die Ziellinie. Ein für mich perfekter Saisonstart, der mich mit Zufriedenheit und Dankbarkeit erfüllt!

Als nächstes steht der RBB-Lauf an. Dort wird dann über die unübliche aber umso schönere Distanz eines Drittelmarathons gerannt. Darüber hinaus brennt aber schon die Vorfreude auf die ersten Triathlons.

 

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Danke!!

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